Generation Z – so werden die Jahrgänge von ca. 1997 bis 2012 bezeichnet. Björn Lautenschläger skizziert, wie sie tickt und was sie sucht.
Basierend auf Interviews mit 2’200 Jugendlichen in den USA haben Dr. Kara Powell und ihr Team drei Fragen eruiert, die den Kern der Suche heutiger junger Menschen bilden.
Die erste Frage bezieht sich auf Identität und ist eine Herausforderung für Jugendliche, denn sie fühlen sich unter Druck gesetzt, jederzeit «die beste Version ihrer selbst» sein zu müssen.
Die zweite Frage betrifft die Zugehörigkeit. Jugendliche leben online und offline gleichzeitig in vielen verschiedenen Welten und fühlen sich unter Druck gesetzt, den Erwartungen der jeweiligen Gruppen oder Influencer:innen zu entsprechen.
Die dritte Frage befasst sich mit Sinn. Jugendliche sind weltweit mit immer vielfältigeren Gruppen von Menschen vernetzt und von der Menge an Informationen und Möglichkeiten, was oder für wen sie etwas bewegen können, überwältigt.
Dies sind Fragen, die sich die Menschen seit jeher gestellt haben, aber durch das Internet und die sozialen Medien haben sie eine neue Dimension erhalten.
Als Kirchen und Jugendarbeiten können wir Jugendlichen Antworten auf diese Fragen bieten. Die meisten anderen Angebote, seien sievirtuell oder vor Ort, beantworten diese Fragen nur teilweise oder gar nicht. Das Evangelium von Jesus Christus hingegen ist eine Antwort auf diese Fragen und macht uns Mut, sie zu entdecken und einander zu erzählen.
So können wir als Kirche, Jugendarbeit, Eltern und Vorbilder jungen Menschen helfen, mit Hilfe des Evangeliums auf ihre Fragen eine Antwort zu finden.
Nicht die Erwartungen ihrer Lehrer, Arbeitergeber, Influencer oder Follower müssen erfüllt werden, sondern für Jesus sind sie genug. Sie sind seine Kinder und sie sind bei ihm willkommen, können ihn kennenlernen und erfahren, dass sie so, wie sie sind, genügen. Diese Antwort gibt den Jugendlichen Ruhe und Sicherheit in ihrer Identität und lässt sie in Freiheit ihre Gaben entdecken.
Die Jugendlichen gehören zur Gemeinde. Dies sollen sie als Zuspruch immer wieder hören. So gilt es für uns, diesen Zuspruch für sie erfahrbar zu machen. Alle kennen den Moment, wo im Sportunterricht Mannschaften gebildet werden und manche einfach nicht dazugehören. Im Gegensatz dazu können wir darauf achten, dass sich alle Jugendlichen zugehörig fühlen, nicht alleine sind und diese Annahme regelmässig hören und erfahren.
Jugendliche sind mit ihren Gaben und ihrem Charakter gefragt, das Evangelium in ihre Welt hineinzutragen und anderen Jugendlichen davon zu erzählen. Sie können etwas in der Welt bewegen, weil sie wissen, dass sie nicht allein sind, sondern Jesus und die Gemeinde an ihrer Seite haben.
Die heutige Jugendgeneration kann auf fast jede Frage sofort zahlreiche Antworten googeln – und daraufhin genauso schnell mit einer Liste von neuen Fragen dastehen. Gleichzeitig wachsen sie in einem Umfeld auf, das vor ihren tiefsten Fragen nach Glauben und Sinn oft zurückschreckt.
«Jugendliche haben Probleme damit, aus eigener Kraft befriedigende und lebensfördernde Antworten auf diese Fragen zu finden.» So heisst es im Fuller-Forschungsbericht, der daraus das Fazit zieht: «Sie brauchen fürsorgliche Erwachsene, die bereit sind, sich mit Empathie diesen Fragen zu stellen, sich im Zuhören zu üben und sie sanft in die Richtung besserer Antworten zu lenken.»
Wir von YouthPlus, dem Jugendzweig unserer Bewegung, möchten dich dafür gewinnen. Du kannst eine Person sein, die Gottes Potenzial für die Identität, die Zugehörigkeit und den Sinn eines jungen Menschen sieht, wenn dieser selbst nur Niederlagen und Sackgassen erlebt. Du kannst Beziehungen zu Teenagern und Jugendlichen aufbauen, wenn sie sich auf die Suche nach Gottes besten Antworten machen. Direktes Nachfragen hilft jungen Menschen, mit jemandem auf ihre Lebensfragen Antworten zu finden. Wir sind gespannt darauf, wie Gott durch die Generationen wirken wird.
Wer sich vertiefter mit der Geneartion Z auseinandersetzen möchte, dem habe ich hier eine Reihe hilfreicher Ressourcen zum Thema Generaton Z zusammengestellt.