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Schneeschuh3
11 Feb 2022

Ein (paar) Esel am Berg

Was hat ein Esel mit Schneeschuhtrekking und Leiterschaft zu tun? Im Jugend&Sport-Fortbildungskurs «Schneeschuh» haben wir das erlebt.

«Fördern» war das grosse Thema des diesjährigen Fortbildungskurses. Treffpunkt war der Bahnhof Interlaken West, wo sich die Kurstruppe, bestehend aus sechs Teilnehmer, zwei Gästen und dem Kursleiter Stüfä Wenk, zusammenfand. Herzlich wurden wir begrüsst und nahmen den Bus Richtung Habkern. Dort angekommen erklärte uns Stüfä einige Basics zum Schneeschuhlaufen und schon ging es mit dem ersten Etappenziel los: der kleine Waldrand, ungefähr 400 Meter von uns entfernt.

So startete unsere acht Kilometer lange Reise los, die durch teilweise tiefen Schnee führte und einen Gesamtanstieg von 200 Höhenmetern enthielt. Gespickt wurde sie mit Inhalten von Jugend&Sport, praktischen Tools, Inspiration und persönlichem Erfahrungsaustausch. Das Wandern diente als idealer Schauplatz, um verschiedene Konzepte vor Ort zu demonstrieren, anstatt im Klassenzimmer Fotos von schneebedeckten Hängen anzuschauen.

Die letzte Etappe der Wanderung war ein wahres Spektakel: Der Weg war nicht mehr präpariert und wir erfuhren, wie viel Energie es braucht, einen Weg durch ein Schneefeld zu bahnen. Zu guter Letzt lernten wir noch einiges über eine gute Leiterkultur, wo Fehler zu Blumen werden, die Neues ermöglichen.

Vor der Heimfahrt mit dem Bus machten wir eine Austauschrunde – und da kommt nun eben der Esel ins Spiel. Während eines Stopps waren wir in zwei Gruppen aufgeteilt worden: Hirten und Esel. Jeder Esel musste mit einer speziellen Taktik dazu bewogen werden, in den Stall zurückzukommen. Beim einen Esel musste man laut werden, beim anderen leichte Gewalt anwenden, wieder andere mussten sachte geführt werden. Das Fazit daraus: Gute Führung bedeutet, unser Umfeld wahrzunehmen und Personen spezifisch zu führen. So gingen wir gestärkt, motiviert und mit vielen tollen Erlebnissen und Tools nach Hause.