Frohes Wiedersehen mit der Shan-Hauskirche
Endlich, nach zwei Jahren, ist Reisen nach Thailand wieder möglich – ein paar Hürden inklusive!
Ziel der Reise war, die Arbeit von Rolf und Trujit in Bangkok, Thailand kennenzulernen und zu sehen, wie eine Zusammenarbeit in Zukunft aussehen könnte. Und es gab ein frohes Wiedersehen mit der Shan-Hauskirche und dem Shan-Team im Norden Thailands. Der persönliche Kontakt ist durch nichts zu ersetzen.
Wie hast du die Shan-Hauskirche nach der schwierigen Pandemiezeit angetroffen?
Für die kleine Hauskirche in Chiang Mai war es eine sehr herausfordernde Zeit, die Kinder konnten über ein Jahr lang nicht zur Schule, die beiden Männer konnten wegen der anhaltenden Lockdowns zum Teil gar nicht oder nur teilweise arbeiten. Sozial schlechtgestellten Menschen ging es nochmals massiv schlechter. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb entschieden sich immer wieder Menschen, Jesus nachzufolgen. Die Hauskirche trifft sich weiterhin jeden Sonntagabend. Gleichzeitig besuchen sie eine ethnisch gemischte Kirche (Karen, Shan und ein paar Thais). Da die Thais in dieser Kirche in der Minderheit sind funktioniert dies gut, denn wenn Shan eine Thai-Gemeinde besuchen werden sie oft kaum beachtet. Diese Kombination, sich als Shan Hauskirche scheint für die zwei Familien eine gute Lösung zu sein.
Was sind die besonderen Bedürfnisse von Shan-Kirchen?
Die Shan-Kirchen in Thailand sind noch relativ jung und bestehen hauptsächlich aus Personen, die Jesus noch nicht lange nachfolgen. Es braucht Männer und Frauen, die Leiterschaft übernehmen. Shan fühlen sich Thais gegenüber oft minderwertig und nicht wahrgenommen. Es ist wichtig, dass sich Shan in ihrer Sprache ausdrücken können und in Jesus eine gesunde Identität finden. Sie brauchen aber auch eine Vision, die Gute Nachricht anderen weiterzugeben, eine Vision für Multiplikation.
Und wie könnten *Rolf und Trujit diese Entwicklung fördern?
Wir träumen davon, dass Synergien genutzt werden können, dass unter der Leitung von Rolf & Trujit Thai Einsatzteams die Arbeit unter den Shan im Norden unterstützen und dass Thais ein Herz für die Shan erhalten. Die Einsatzteams werden zum Teil aus Personen bestehen, die einen Suchthintergrund haben. Menschen, die selbst durch einen «Zerbruch» gegangen sind, begegnen anderen ganz anders, «überrollen» sie nicht und können sich eher in ihre Situation versetzen. MissionPlus möchte Rolf & Trujit auch darin unterstützen, in einem Slum in Bangkok eine Kirche zu gründen. Als reife Leiter sind sie ideal, um Kurzeinsatz-Teams aus der Schweiz in Bangkok zu empfangen und zu hosten.
*Rolf wurde vor über 20 Jahren von der BewegungPlus in Glarus ausgesandt. Trujit ist Thai. Sie stellen sich im Videoclip vor.
