Über ein Jahr vor der letzten Ministry Conference erkrankte ich unter anderem an einer Entzündung im Schultergelenk.
Zwar heilte der Infekt aus, aber es blieb eine Einschränkung der Beweglichkeit. Die Ärzte sprachen von einer Blockade der Rotatorenmanschette und der Physiotherapeut meinte, dass ich wohl trotz Übungen nie mehr die volle Beweglichkeit erlangen würde. So arrangierte ich mich mit der Einschränkung, den Arm nur bis in die Horizontale und kaum seitlich nach hinten bewegen zu können.
An der Konferenz sass ich unbeobachtet im Hintergrund, bereit für ein Referat. Doch der Redner begann stattdessen mit Beten für bestimmte Krankheitsbilder. Er sprach auch von Gelenken, aber an ganz anderen Körperstellen. Dennoch versuchte ich einfach mal, den Arm ohne Ausweichbewegungen zu heben – und kam immer höher, bis ich zum Himmel zeigen konnte!
Bis heute freue ich mich über diese himmlische (im doppelten Sinn) Heilung, halte immer mal wieder den Arm in die Höhe und danke Gott. Dasselbe geschieht jedes Mal, wenn ich auf dem Velo links abbiege und problemlos den Arm seitlich ausstrecken kann. Und gerade wenn mich andere gesundheitliche Herausforderungen weiterhin plagen, erinnere ich mich gerne an Gottes Güte und schöpfe neue Kraft und Hoffnung.