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18_senegal
18 Mai 2021

Kinder, Gastfreundschaft und eine wichtige Botschaft

Ein heisses Bad, wenn ich in der Schweiz zurück bin. Dies ein Wunsch zu Beginn meiner Zeit im Senegal.

Die Wasserknappheit hat meinen gewohnten Lebensstil täglich gefordert. In Dakar schöpften wir Wasser aus einem Fass, das sich nur nachts füllte. Im Süden pumpten wir Wasser von Hand, eine zeit- und kräfteraubende Arbeit. Bei einem Marsch zu einem Dorf hatte ich zu wenig Wasser dabei: Mittag, 30 Grad, sieben Kilometer. Unsere freundlichen Gastgeber hatten bloss ein Plumpsklo und einen Brunnen in der Nähe. 180 Liter Wasser in einer Wanne nur für mich? Meine Sicht der Dinge hat sich schnell verändert!

Ihre Gastfreundschaft hat mich immer wieder aufs Neue erstaunt. Die Bereitschaft, uns ihr Bestes zu geben, war im Verhältnis zu ihrem Besitz umso mehr spürbar. An mehreren Orten erzählten Werner und Regina Geschichten aus der Bibel. Klein und Gross hörte zu. Ein Mann hörte mit so ungeteilter Aufmerksamkeit zu, dass ich sehr berührt war. Sein Gesicht strahlte aus: Was da erzählt wird, ist wichtig. Er wusste, es sind tatsächlich lebensverändernde Geschichten.

Meine Französischkenntnisse reichten nicht weit, doch weit genug, um Herzen von Kindern zu erreichen. Ich habe es genossen, mit ihnen ganz simple Spiele zu spielen. Es war so leicht, sie zu unterhalten, sie einfach wahrzunehmen – eine Liebessprache, wie Anina einmal sagte.

Was bleibt von meinem Aufenthalt? Wir haben eine wichtige Botschaft, die soll weitergegeben werden! Kinder sind etwas Tolles. Gastfreundschaft – das Beste geben. Bin ich bereit, mein Bestes auch an «nicht eingeladene Gäste» zu geben?