Die vergangenen eineinhalb Jahre verliefen auch für die Kirchen oft ausserhalb der gewohnten Bahnen.
Wie kann die Gemeinde selbst dann – oder sogar noch mehr – als Familie erlebt werden, wenn das übliche Programm kopfsteht? Hier berichten Leute aus zwei BewegungPlus-Lokalkirchen.
«Gott ist so unvorhersehbar unglaublich! So ergaben sich mit unseren Nachbarn plötzlich Gespräche über den Glauben, da sie durch die dünnen Wände unseres Altbaus den Livestream-Gottesdienst mitgehört hatten. Zudem fiel es mir leichter, Freunde statt zu einem Gottesdienst in der Kirche zu einem Brunch mit Livestream bei uns zu Hause einzuladen. So ist für uns ein solcher Brunch-Gottesdienst mit Gästen bereits zur zweimonatlichen Tradition geworden. Ein grosser Pluspunkt ist zudem der automatische Einbezug von kirchenferneren Familienmitgliedern. Es ist einfacher, zu einem Gottesdienstbesuch Nein zu sagen, als zuhause eine Stunde lang aktiv wegzuhören. Durch das Mithören werden sie in das Kirchengeschehen einbezogen, und durch regelmässige church@home-Anlässe mit anderen Gemeindegeschwistern erhalten sie einen weiteren Bezug zur Kirche. So werden auch hier Schwellen abgebaut. Die restliche Arbeit – ihr Herz zu berühren – liegt in Gottes Hand.» Sybille
«Wir waren von der Idee «church@home» schnell begeistert und sofort bereit, Gastgeber zu sein. Gemeinsam den Livestream zu schauen und anschliessend bei einem feinen Mittagessen darüber zu sprechen, erleben wir als sehr bereichernd und spannend. Die Beziehung zu den Gästen, die bei uns waren, hat sich dadurch vertieft. Unser Gemeindemotto «Im Kleinen geschieht Grosses» trifft hier absolut zu.» Pascal & Margrit
«Die erlebten Einschränkungen haben in unserer Kirche Gelegenheiten zur Nähe geschaffen, die wir mit den üblichen Formen von Gottesdiensten und anderen Anlässen verpasst hatten. Ein paar Beispiele:
Auch wenn dereinst wieder alles möglich sein sollte, will ich die Formen des «Gemeindefamilie-Lebens» in ihrer Breite ausschöpfen.» Christian