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06 Andre
15 Sep 2021

Kirche «on demand»

Vor zwei Jahren war für die meisten TV-Zuschauer klar, dass man um 19.30 Uhr die Tagesschau auf SRF1 schaut.

Heute schauen rund 55 % aller TV-Zuschauer ihre Sendung dann, wenn sie Zeit und Lust dazu haben: «on demand» (auf Nachfrage). Bei den u30-Jährigen sind es sogar 89%.

Viele Kirchen bieten (auch wegen Corona) ihre Gottesdienste als Livestream an. Unsere Livestream-Klicks am Sonntagmorgen sind nach einiger Zeit um rund 85 % eingebrochen.  Im Laufe der Woche holen dann aber viele das am Sonntagmorgen Versäumte nach, so dass Ende der Woche die Zahl der virtuellen Besucher wieder ungefähr gleich hoch ist. Dies zeigt: Der Gottesdienst wird dann geschaut, wenn Zeit und Lust vorhanden sind. Als Kirche müssen wir uns fragen: Wie können wir Inhalte (Predigten, Interviews, Zeugnisse, etc.) kreieren, welche die Leute dort, wo sie sind, und dann, wenn sie Zeit haben, erreichen?

Ich glaube, dass echte, «physische» Gemeinschaft unersetzbar ist. Trotzdem sollten wir uns fragen, wo und wie wir diesem Trend unserer Zeit nach «on demand» begegnen können.

Was eine «Kirche on demand» mit einem «Leben on demand» und einem Salzstreuer zu tun hat, erzählt André hier: