Netzwerkkonferenz «AMEN»
Wenn Frau sich einen Monat im Voraus überlegt, was sie an einen Event anziehen soll, handelt es sich beim bevorstehenden Ereignis entweder um eine Hochzeit oder um einen anderen äusserst wichtigen Anlass.
Genau einen solchen gab es vergangenen Oktober in Burgdorf: 5 Gemeinden, 4 Sessions, 3 Referenten, viele Gebete: die AMEN-Konferenz! Genau für diese Konferenz habe ich mein Outfit dann zusammengestellt, und nachdem auch alle anderen Vorbereitungen zu einem Abschluss kamen, war die Vorfreude auf das Konferenzwochenende riesig. Erwartungsvoll sahen wir den Tagen entgegen; gespannt darauf, was Gott an der Netzwerkkonferenz bewirken wird. Und wir wurden nicht enttäuscht! Nebst ansteckendem Worship, leckerem Food, kreativen Workshopsund wertvollen Begegnungen über die Gemeinde hinaus prägten die drei Referierenden unsere Konferenz mit bereichernden Inputs. Der freikirchliche Dozent Andi Loos führte uns in eine kleine Schule des Gebets ein: Gebet will gelernt sein und heisst, Gott eine Antwort zu geben. Die katholische Nonne Schwester Sabine nahm uns mit in ihre Spiritualität und erzählte uns, was Beten für sie bedeutet: Auf Gott hören. Vom Nigerianer Lawrence, Professor am Ökumenischen Institut in Genf, spürten wir etwas davon, dass Beten auch «mit Gott kämpfen» heissen kann.
Das zugleich witzige wie auch tiefgründige Theater, eigens für diese Netzwerk-Konferenz geschrieben, war in jeder Session ein Highlight. Dieses nachzuschauen ist mehr als lohnenswert.
In bleibender Erinnerung sind mir die Zeilen eines Gedichts von Martin Güdel geblieben:
«Warum blibe Gebätt unerhört?
Viellech, wüu Freiheit cha schiefloufe.
U wüu Liebi nid cha sichergstellt wärde.
Viellech, wüu Gott sich het uf das Risiko iglaa, dass d Freiheit, won är dere Schöpfig i siner Liebi git, schieflouft.
Es isch unerhört, dass Lüt witerbätte, wenn Gott se nid erhört!»
WelcheKleider ich damals trug, ist längst in Vergessenheit geraten. Gott zu erleben war schöner als jedes noch so hübsche Outfit!
