Wir befinden uns im Jahre 2022, die ganze Schweiz ist von den Römern besetzt … Die ganze Schweiz? Nein! Ein Rückblick auf das nationale Pfingstlager.
Ein von unbeugsamen Jungschärlern bevölkertes Zeltlager hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die römischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Babaorum, Aquarium, Laudanum und Kleinbonum liegen, denn bereits am Samstagabend, nachdem die 144 Teilnehmenden und 59 Leitenden aus der ganzen Schweiz die Zelte bezogen und sich in der Lagerküche gestärkt hatten, wurden die Römer ein erstes Mal besiegt.
In 17 Gruppen musste im Nachtgame der bereits am Nachmittag gebraute Fake-Zaubertrank durch den Wald geschmuggelt werden, um ihn schlussendlich den Römern unterzujubeln. Überzeugt davon, den echten, von Miraculix gebrauten Trank gefunden zu haben, tranken die Römer davon und torkelten schlussendlich, von Übelkeit und Kopfschmerzen geplagt, davon – der Frieden auf dem Zeltplatz war sichergestellt.
Auch das Gewitter, das in der Nacht auf Sonntag über den Zeltplatz zog, liess uns Galliern den Himmel nicht auf den Kopf fallen – Gott sei Dank! Dass auch Petrus Gewitter und weitere Abenteuer mit Jesus erlebt hatte, konnten wir in den vier Gottesdiensten hören, die unter dem grossen Sarasani-Plachenzelt, begleitet von der Pfilaband, gefeiert wurden. Das Gehörte konnte jeweils am Morgen in den Klein- und Zeltgruppen vertieft werden, bevor das Programm weiterging.
Nach einem sportlichen Sonntagnachmittag wurde am letzten Abend das Pfingstlager und der Sieg über die Römer mit einem grossen Dorffest gefeiert: Jede der sieben anwesenden Jungschargruppen (BewegungPlus Burgdorf, Hindelbank, Luzern, Solothurn, Spiez, Thun und Winterthur) bot nebst einer kreativen Beleuchtung ein feines Dessert und eine Aktivität wie Büchsenschiessen, Kinderdisco, Schnitzen, Geschichten Erzählen etc. an. Etwas müde, aber mit vielen tollen Erlebnissen und neuen sowie gestärkten Freundschaften traten die Kids am frühen Montagnachmittag die Heimreise an, währenddessen die Leitenden noch die letzten Zelte abbauten und sich – bereits mit Vorfreude aufs Pfila 2023 – voneinander verabschiedeten.