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04 Aug 2020

Von der Factory zum Booster-Training

Die Türen der Factory sind geschlossen. Wir blicken auf 21 wertvolle Jahre zurück, in denen um die 350 junge Leute geprägt und ausgebildet wurden.

Gleichzeitig blicken wir nach vorne – auf einen neuen Weg, junge Menschen zu fördern und unterstützen.

Die Leiterehepaare Hein, Lindsay und Schuh und ihre Mitarbeiter haben sich Jahr für Jahr in die Teilnehmer der Factory investiert und sie gefördert und gefordert. Formung von Charakter und Persönlichkeit gehörten im gemeinsamen Leben dazu. Daneben konnten die Teilnehmer in den Lokalgemeinden unterschiedlichster Verbände ihre Gaben einbringen und im Dienst wachsen.

Jahrgang 1999 (erstes Jahr!) mit Michael und Beatrice Hein

Das alles hat nicht nur in der Vergangenheit Spuren hinterlassen, sondern entfaltet nach wie vor seine Wirkung! Gott baut sein Reich nicht mit Konzepten, Strategien und Institutionen, sondern mit Menschen, die sich an ihm orientieren und ihn durch ihr Sein und Handeln repräsentieren. Und das hört nicht auf. Sowohl die Teilnehmer als auch die Leiter und Mitarbeiter sind noch immer daran, Jesus ähnlicher zu werden und seine Botschaft in die Welt zu tragen. Einige Factoryaner sind zu Leitenden in einer lokalen Kirche oder einem christlichen Werk geworden, andere sind in ihrem beruflichen Umfeld tätig.

Die Erkenntnis, dass die Wirkung der Factory weitergeht, ist besonders tröstlich für alle, die die Factory «gemacht» haben. Deshalb ein kurzes Wort direkt an euch: Eure Identität liegt darin, wer ihr in Christus seid und wie ihr mit ihm unser Umfeld gestaltet. Das ist genial! Die Factory hat viel dazu beigetragen, dass ihr in eurer Identität und eurem Handeln gewachsen seid, auch wenn sie als Institution jetzt zum Abschluss kommt. Nehmt es dankbar mit, und bringt es zur weiteren Entfaltung!

Jahrgang 2010 mit Doris und Stefano Lindsay

Damit kommen wir zum Booster-Training, das ähnliche Ziele verfolgen wird wie die Factory. Es ist ein Förderprogramm für Leute ab 18 Jahren, die sich eine Zeit lang intensiv in die Kirche investieren und dabei ihre Berufung entdecken oder weiterentwickeln wollen. Ein «Booster» erhält einen Wachstumsschub in seinem Glauben, seiner Persönlichkeit und der Fähigkeit, Menschen zu leiten und Teams zu entwickeln. Das geschieht durch drei Elemente:

  • Inspiration: Ein Pastor oder Leiter nimmt den Booster an seine Seite und lässt ihn teilhaben an seinem Leben und Wirken.
  • Innovation: Der Booster setzt in einem motivierenden Umfeld eigene Projekte um und beteiligt sich an Einsätzen im In- und Ausland.
  • Vernetzung: Ein Booster ist nicht allein unterwegs, sondern in aktivem Austausch und gegenseitiger Befruchtung mit Leitern und anderen Boostern.

Das Ganze hat einen flexiblen Rahmen: es dauert drei bis zwölf Monate, ein Einstieg ist jederzeit möglich und das Pensum beträgt 30 bis 100 Prozent. Wer mit wem unterwegs ist, wird in gegenseitiger Absprache entschieden. Das Training kostet nichts, generiert in der Regel aber auch kein Einkommen. Was neben dem Booster-Training geschieht (Ausbildung, berufliche Tätigkeit), bleibt in der Verantwortung des Boosters. Allenfalls stellt ihm die Kirche Kost und Logis zur Verfügung.

Ein hochmotiviertes Team ist daran, das Ganze umzusetzen. Erste Boosters und Booster-Pastoren sind bereits miteinander unterwegs. Ab dem kommenden November werden detaillierte Informationen auf einer Webseite zu finden sein. Ich persönlich freue mich sehr, eine weitere Phase der Entwicklung und Freisetzung von jungen Menschen in der BewegungPlus zu begleiten.