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Werner2quer
31 Aug 2023

Werner Schwegler verstorben

Am 17. August 2023 ist das reich gefüllte Leben des pensionierten Missionars und Pastors zu Ende gegangen.

Als inspirierter Apostel legte Werner in Peru den Grundstein für eine Gemeindebewegung, die heute 300 Kirchen mit Tausenden von Gläubigen zählt.

Pionierarbeit am Amazonas …

1960 zogen Werner und Margrit Schwegler mit ihren Kindern Lydia und Susanne mit einem Einbaum ins Einzugsgebiet des Amazonas. Dort begannen sie ihre Mission. Mit Stephan und Philipp wurden ihnen zwei weitere Kinder geschenkt. Werner öffnete den Weg für viele Missionare aus unserer und anderen Bewegungen, gründete die Perumission und schrieb damit auch ein Stück MissionPlus-Geschichte.

… und in der Schweiz

Dazwischen war er als Gemeindeleiter in Wohlen, Winterthur, Matzingen und Horgen tätig. Die Gemeinde Matzingen hat er zusammen mit einer motivierten Gruppe aus der Gemeinde Winterthur sogar mitgegründet. Bis weit über die Pensionierung hinaus engagierte er sich in Peru, Horgen und in der Latinoarbeit der BewegungPlus Winterthur. Herrlich, was in einem Leben möglich ist!

Werner war nicht nur für mich, sondern für viele jüngere Menschen ein väterlicher Freund. Er war nicht autoritär, sondern eine Autorität. Als junger Erwachsener hatte er eine Erfüllung mit dem Heiligen Geist erlebt, die seinem Leben Ausstrahlung und Ausrichtung gab. Werners Leben war vom Heiligen Geist geführt. Das war sein Geheimnis. So entstanden auf unverkrampfte Art Gemeinden, und Dinge wurden ins Leben gerufen.

Nähe und Humor

Umwerfend war seine Liebe zu den Peruanern. Sie standen ihm nahe und er ihnen. Einmal fragte ich nach dem Grund für diese Nähe. Darauf erzählte er mir von einem Gebetstag auf einem Urwaldhügel. Dort habe er seinen ganzen Frust und seine Enttäuschungen mit den Einheimischen zu Gott hinausgeschrien. Tiefgreifend verändert sei er danach zurückgekehrt.

Wohltuend war auch sein Humor. Wenn er bei uns zu Besuch kam, erzählte er unseren Kindern Witze. Werner lachte viel und brachte uns zum Lachen – bis zum Schluss, denn die Vorfreude auf den Himmel machte ihn heiter. Ein Mann Gottes ist mit 91 Jahren von uns gegangen. Sein Leben redet weiter.